New Critiques of the Peer Production License

Ralf Schlatterbeck from Vienna has posted another article on the much – contested PPL question. See below – after a short introduction.

Most of our readers might remember the article „Socialist Licenses?“ by Stefan Meretz which was published recently here in Keimform.

On 20th of March, Michel Bauwens replied in the P2P weblog. His  key argument is the following: „the present fully-sharing open licenses which allow unrestricted commercial exploitation create a ‘communism of capital’, i.e. a sphere of open knowledge, code and design, which is subsumed to the present dominant political economy. But what we need is an autonomous sphere of peer production, in which commoners and peer producers can create their own livelyhood, while staying in the sphere of the commons. In other words, we need a ‘capital for the commons’. The best way to achieve that is to converge the sphere of immaterial commons contributions, with a sphere of cooperative accumulation through which the surplus value can stay within the sphere of commons/cooperative production.

This has been again contested from several sides. (mehr …)

Wie erreichen wir eine commons-orientierte Transformation?

[This text is also available in English]

Ein Vorschlag von Michel Bauwens (Übersetzung Stefan Meretz)

Heute haben wir die paradoxe Situation, dass, je kommunistischer die von uns benutzten Lizenzen sind, umso kapitalistischer ist die Praxis. So werden die Linux-Commons zu Konzern-Commons, die IBM und Co bereichern… In gewisser Weise funktioniert es, und für die meisten Entwickler_innen Freier Software scheint das auch akzeptabel zu sein, aber es ist der einzige Weg.

Deswegen hier eine Alternative, mit der wir nicht mehr nur die Wahl der nicht-reziproken kommunistischen Lizenzen wie der GPL haben, sondern einen Mittelweg sozialistischer Lizenzen einführen, die auf Reziprozität (Gegenseitigkeit) basieren.

(mehr …)

How do we achieve commons-oriented phase transition?

[Es gibt diesen Text auch auf deutsch (ab 9.2.)]

A proposal by Michel Bauwens

Today we have a paradox, the more communistic the sharing license we use, the more capitalistic the practice, with the Linux commons becoming a corporate commons enriching IBM and the like … It works in a certain way, and seems acceptable to most free software developers, but is it the only way.

Hence, an alternative, having the choice not just for non-reciprocal communist licenses such as the GPL, but introducing a median choice of socialist licenses, based on reciprocity.

(mehr …)

Alles wird offen (Teil 2)

Am späten Vormittag ging es bei openeverything Berlin (Ankündigung, Bericht Teil 1) mit den 7 Minute Showcases weiter, wo diverse offenen Projekte sich und ihr Konzept in je sieben Minuten vorstellten – das war zumindest die Idee, real brauchten manche auch acht oder neun Minuten 😉

Interessant fand ich hierbei vor allem die Projekte aus dem Bereich Freies Design:

  • Pamoyo (vorgestellt von Cecilia Palmer) ist ein Open-Source-Modelabel, dass Kleidung verkauft und die dazugehörigen Schnittmuster im Internet frei zur Verfügung stellt (unter der CC-BY-SA-Lizenz, allerdings im PDF-Format, was die weitere Bearbeitung etwas erschwert.)

  • Ronen Kadushin macht “Open Design” im Wortsinne: er ist ein Designer, der Möbel und Einrichtungsgegenstände entwirft und ihre Designs unter CC-BY-NC-SA veröffentlicht. Seine minimalistischen Designs basieren auf flachen, quasi zweidimensionalen Komponenten, die leicht ausgestanzt/geschnitten und kostengünstig verschickt werden können; das Zusammensetzung und evt. Zurechtbiegen in dreidimensionale Gegenstände wird dann dem Benutzer überlassen.

(mehr …)

»Copyfarleft — a Critique« published

Mute-MagazineMy draft paper »Copyfarleft — a Critique« has been extensively improved by Mute-Magazine (thanx, Ben!), and has now been published online. Teaser:

In July last year Mute published Dmytri Kleiner’s critique of copyright and it’s ‚radical‘ copyleft alternative, presenting a reformist programme based on Ricardo’s ‚iron law of wages‘. But Marx demolished this analysis 140 years ago, argues Stefan Meretz. Time for FLOSS to catch up?

Read the full text here.

Materielle Peer-Produktion — Teil 0: Merkmale der Peer-Produktion

Buch-Cover[This is the German translation of the original English article.]

Ist es möglich, die Peer-Produktion in die physische Welt auszuweiten und materielle Güter und Dienstleistungen auf die gleiche Weise zu produzieren wie Freie Software und offenes Wissen? Ist es möglich, dass Peer-Produktion zur primären Produktionsweise wird und damit Märkte und den Kapitalismus überflüssig macht? In meinem „Peerconomy„-Buch argumentiere ich, dass dies in der Tat möglich ist und diskutiere wie es umgesetzt werden kann. Dieser Beitrag ist der erste Teil einer kurzen Artikel-Serie, in denen die Kernideen meines Konzepts erklärt werden. Sie wurde ausgelöst durch eine Diskussion auf der englischsprachigen Oekonux-Liste. Dieser Artikel dokumentiert meine erste Mail.

(mehr …)

Copyfarleft — a Critique

[Update 2008-06-04: A revision of the draft paper below was published in Mute-Online Magazine]

This is a translation of the corresponding german blog post »Copyfarleft — eine Kritik«.

The following critique of Dmytri Kleiners paper »Copyfarleft und Copyjustright« (published in Mute-Magazine) has got three parts. First I discuss the general theoretical principles, then the transformation of these principles to the field of information goods, and finally the concept of copyfarleft. A concluding critique closes this article.

(mehr …)

Copyfarleft — eine Kritik

[There is an english version of this text]

Die folgende Kritik von Dmytri Kleiners Aufsatz »Copyfarleft und Copyjustright« (Orginal erschienen im Mute-Magazin) hat drei Teile. Zunächst diskutiere ich die allgemeinen theoretischen Grundlagen, dann die Übertragung dieser Grundlagen auf den Bereich der Informationsgüter und anschließend das Copyfarleft-Konzept. Eine zusammenfassende Kritik folgt zum Abschluss.

(mehr …)

Die Peer-to-Peer-Ökonomie und eine neue commonsbasierte Zivilisation

[Beitrag aus dem Commons-Buch (Commons – Für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat, Hg. Silke Helfrich/Heinrich-Böll-Stiftung); Lizenz: CC BY-SA.]

Michel Bauwens und Franco Iacomella

Die Peer-to-Peer-Vision (P2P) für Wirtschaft und Gesellschaft basiert nicht auf einem utopischen Ideal; sie besteht vielmehr in der Verallgemeinerung jener Formen von Peer-Produktion, Peer-Governance und Peer-Besitz, die derzeit schon im Entstehen sind.1 Die Vision einer neuen Zivilisation und eines neuen Wirtschaftssystems beginnt mit der Analyse der grundlegenden Fehler dessen, was ist. (mehr …)